Inklusiv gestalten – Spielplätze für alle Kinder
Spielen ist ein Grundbedürfnis – unabhängig von Alter, Herkunft oder Fähigkeiten. Ein Spielplatz ist dann wirklich gelungen, wenn alle Kinder sich willkommen fühlen, sich einbringen können und ihren Platz finden. Deshalb gestalten wir unsere Spielräume von Anfang an inklusiv.
Vielfalt als Planungsgrundlage
Jedes Kind ist einzigartig. Manche laufen sicher, andere rollen oder tasten sich vor. Einige sind laut und voller Energie, andere leise und beobachtend. In unserer Planung gehen wir davon aus, dass Unterschiede die Regel sind, nicht die Ausnahme.
Das bedeutet für uns: Spielräume dürfen nicht nur für wenige Kinder zugänglich sein – sie müssen vielfältige Fähigkeiten, Bedürfnisse und Ausdrucksformen berücksichtigen. Wir gestalten Anlagen, die körperliche, kognitive und sensorische Zugänge auf ganz unterschiedliche Weise ermöglichen.
Spielen mit allen Sinnen
Inklusive Spielräume sprechen den ganzen Menschen an – nicht nur Muskeln, sondern auch Sinne, Wahrnehmung und Vorstellungskraft. Unsere Anlagen bieten:
- Elemente zum Fühlen, Hören und Sehen
- Wege mit unterschiedlichen Oberflächen
- Kombinationen aus Bewegung, Balance und Rückzug
- Spiele auf Augenhöhe – statt hier oben / da unten
Dabei setzen wir auf Materialien wie Holz, Seile, Wasser oder Stein, die in ihrer Natürlichkeit vielfältige Sinneserfahrungen ermöglichen – für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung.
Zugänglich und einladend
Ein inklusiver Spielplatz beginnt beim Zugang: breite, barrierearme Wege, gut erkennbare Übergänge, begleitende Sitzmöglichkeiten für Familien. Unsere Spielanlagen integrieren:
- Bodengebundene Spielangebote
- Stufenlose Podeste und Rampen
- Handläufe und kontrastreiche Gestaltung
- Kombinierbare Spielwege für unterschiedliche Fähigkeitsniveaus
Aber Inklusion ist mehr als Barrierefreiheit. Es geht um Teilhabe und Begegnung. Deshalb schaffen wir Orte, an denen gemeinsames Spiel möglich ist – ohne Trennung, ohne Sonderlösungen.
Gemeinsam planen, gemeinsam spielen
In vielen Projekten beziehen wir bereits im Vorfeld Menschen mit Behinderung, Elterninitiativen oder pädagogische Fachkräfte mit ein. So entstehen Lösungen, die nicht nur gut gemeint, sondern auch wirklich praktikabel und kindgerecht sind.
Wir wissen: Inklusion passiert nicht allein durch Technik, sondern durch Haltung. Und die fängt beim ersten Entwurf an.
Fazit: Inklusiv heißt – niemand wird ausgeschlossen
Ein guter Spielplatz erkennt Vielfalt als Reichtum.
Weil jedes Kind ein Recht auf Spiel hat – und auf einen Ort, der es ernst nimmt.